Formel 1
Ecclestone: "Red-Bull-Strafe wird noch schlimmer"
Welche Strafe erhält Red Bull für den Bruch der Budget-Regeln in der Formel 1? Ex-Boss Bernie Ecclestone lässt mit einer Ansage aufhorchen.
Der Motorsport-Weltverband FIA hat am Montag die Finanzzertifikate der abgelaufenen Saison enthüllt. Daraus geht hervor, dass der heimische Rennstall die gültige Kostendeckelung von 145 Millionen Dollar überschritten hat. Allerdings nur in einem geringen Ausmaß. Die Überschreitung liegt unter fünf Prozent, deshalb ist der WM-Ausschluss auch nicht mehr möglich. Die endgültige Strafe wird noch bekannt gegeben.
Konkret sieht das Formel-1-Regelwerk folgende Strafen vor:
öffentlicher Verweis
Abzug von Punkten für die Konstrukteursmeisterschaft
Abzug von Punkten für die Fahrermeisterschaft
Suspendierung von einer oder mehreren Sessions eines Wettbewerbs (mit Ausnahme des Rennens)
Einschränkung von aerodynamischen oder anderen Tests
zukünftige Reduzierung des Kostendeckelung
Welche Strafe wird Red Bull also kassieren? Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone glaubt, dass es für die "Bullen" heftig wird. Auf die Frage "Verliert Red Bull die WM-Punkte 2021?" antwortet der bald 92-Jährige: "Es wird schlimmer kommen!" Damit ist er auf einer Wellenlänge mit Mercedes und Ferrari, die auch an ein Statement von Formel-1-Sportchef Ross Brawn bei der Einführung der Budget-Obergrenze erinnern: "Wer erwischt wird, wird auch die WM verlieren!"
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Bei Red Bull dagegen gibt man sich gelassen. Motorsportchef Helmut Marko meinte zuletzt: "Ich will nicht zu viel sagen, nur soviel: Wir sind immer noch der Meinung, dass wir gar nicht gegen die Kostendeckelung-Regel verstoßen haben. Die Gespräche mit der FIA laufen weiterhin. Mal schauen, was endgültig dabei rauskommt."
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Der 79-Jährige glaubt, dass der WM-Titel 2021 von Max Verstappen nicht aberkannt werden kann: "Wie gesagt: Wir sind uns immer noch keiner Schuld bewusst, deshalb laufen immer noch die Diskussionen mit der FIA. Aber Gerüchte, dass Max zum Beispiel seinen WM-Titel 2021 verlieren könnte, sind völliger Unfug. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass selbst maximale Verstöße gegen das Reglement von der FIA sehr milde bestraft wurden."